Die unkonventionellen Gasvorkommen sollen mit Vertikal- und dann Horizontalbohrungen in Tiefen von mehreren Tausend Metern erschlossen werden. Mit hohem Druck wird ein Gemisch von Wasser, Sand und Chemikalien in das Gestein gepresst. Pro Frack werden tausende von Kubikmetern Wasser verbraucht.
Bei den Fracks werden Drücke von über 1.000 Bar im Lagerstättengestein erzeugt. Durch die entstehenden Risse wird Erdgas aus dem Gestein frei. Damit sich die Klüfte bei nachlassendem Druck nicht wieder durch den Gebirgsdruck schließen, wird das Wasser mit Stützmitteln, meist Sand vermischt. Tonnen von verschiedenen Chemikalien in der Mischung haben unterschiedliche Zwecke. Gegen Ende des Fracks wird ein Teil des Wassers zurück gepumpt und das Gas strömt dem Bohrloch zu. Diese Chemiegemische bieten Anlass zu großer Sorge. Sie bestehen aus hunderten von Chemikalien, u. a. aus Salzsäure, Borsäure, Korrosionsschutzmittel, Oxidationsmittel, giftigem Blei, Quecksilber, radioaktiven Stoffen und krebserregendem Benzol.